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Jedes Handeln eines Alchemisten, jedes Experiment beginnt und endet mit der Urmaterie.
Die Urmaterie ist der Grundbaustein eines jeden Stoffes, jedes Element besteht zu einem
Teil aus Urmaterie. Auch wenn es überall in der Natur zumeist in geringen Mengen vorkommt,
so gibt es doch nur wenige Stellen, wo die Konzentration von Urmaterie so gross ist, dass
sich greifbare Stücke, teils Krümel, Steinchen, Steine oder gar Urbrocken bilden.
Über alle Kontinente verteilt sind solche anzutreffen. Und findige Alchemisten
wissen sehr wohl auch an den unglaublichsten Orten solche zu entdecken.
Wenn man ein wenig Geschichtsforschung betreibt, erkennt man sehr bald, dass auch sogenannte
Magier nichts weiter als Urmaterie nutzen. Was jene oft vergessen ist, dass die Runensteine
im Grunde nichts weiter als konzentrierte Urmaterie darstellen, die von geschickten Alchemisten
der alten Zeit geschmiedet wurden. Daher beruht auch die Angst von Magiern vor Metallen. Sind
diese doch eine Erinnerung daran, dass sie es noch immer nicht vermögen aus Urmaterie neue Zustaende
der Materie zu erschaffen, wo doch selbst ein Adept schon Zinn herstellen kann.
Einer dieser alten ehrwürdigen Alchemisten war nebenbei erwähnt vermutlich Zauberer
an einem Hofe, um sich der Verfolgung dieser Spitzhuetler zu entziehen. Sein Name war kein
geringerer als Merlin.
Wobei dieses alles nicht bewiesen ist und von daher einer weitere historische Überprüfung
erfordert.
Trotz all dieser Dingen gibt es auch heute noch Wesen, die mit der Urmaterie umzugehen
verstehen und ihre verborgenen Fundorte aufspüren. Sehr oft ist diese Materie in der Nähe von
zerfallenen Gemäuern zu finden, aber auch andere Stellen bieten sich an. Schon daran zeigt sich, dass die Alchemie
keine Sessel- und Tisch-Wissenschaft ist, sondern auch durch Reisen und Forschungsexpedition gefördert
werden kann.
Ich wünsche allen Alchemisten, dass sie niemals einen leeren Koffer haben und sich stets noch ein Urkrümel
im Gepäck befindet.
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