UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Kritik, Artikel 1106
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Titel: Skill und der Fortschritt
Artikel: 1106 Bezug: 0
Verfasser: Phokael Datum: 06.01.13 22:58:14
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Zunaechst die in diesem Zusammenhang obligatorische Erklaerung: Ich habe
nicht grundsaetzlich etwas gegen Trainierbarkeit und Fehlschlaege. Der
Waffenkampf oder das Angeln zeigen beispielhaft, dass beides fuer groszen
Spielspass sorgen kann, wenn eine geeignete Taetigkeit und eine gelungene
Implementierung zusammen fallen.
Daher (und auch weil ich keine Wahl hatte) habe ich mich die letzten
Monate erneut auf "Skills" bei Gildenfaehigkeiten eingelassen. Ich habe
endlose Male die immer gleichen Aktionen ausgefuehrt, Kuerzel gebaut um mir
nicht die Finger wund zu tippen und ich bin haeufig neben anderen gesessen,
die auch etwa alle halbe Stunde uebten um dann wieder zu idlen. Als ich
irgendwann ueberlegte, mir einen Wecker zu stellen um meine volle
Regeneration nicht zu verpassen, ist mir klar geworden: Das kenne ich doch.
Was wir gerade treiben ist nichts neues, im Gegenteil: Jeder der in den
90ern ein MMORPG wie Tibia oder Ultima Online gespielt hat, wird sich an das
endlose Wiederholen der immer gleichen, uninteressanten Taetigkeiten
erinnern. Damals bekam diese simple und zugleich wirkungsvolle Methode,
Kosten zu erzeugen indem man Spielern die Zeit stiehlt, den treffenden Namen
"grinding". Die Folgen waren damals wie heute dieselben: Zombiespieler die
tage- und wochenlang wie NPC in der Gegend herumstanden und zum Beispiel
Holz hackten.
Als ich vor langer Zeit UNITopia kennen lernte, fand ich es sehr
wohltuend, dass das hier anders war. In einem Mud kann man die Leute mit
Spieltiefe, Komplexitaet, Abwechslung und Freiheit beschaeftigen. Schade,
dass man jetzt diesen Schritt zurueck geht, indem man moeglichst allem
wofuer sich ein Gott findet die Ochsentour vorschaltet. Ich denke, dass es
fuer alle besser waere, goettliche Kreativitaet und Lebenszeit fuer das
einzusetzen, was UNItopia mal grosz gemacht hat.
MfG,
Phokael.