UNItopia News: Brett Spieler, Gruppe Evolution, Artikel 1024
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Titel: Re: Zufallsprinzip der Gildenfaehigkeiten
Artikel: 1024 Bezug: 1022
Verfasser: Mammi Datum: 14.11.12 12:23:47
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Ganz so rosig wie die Hexen dargestellt werden, war es auch dort nicht.
Skills wurden bei den Hexen Mitte 1996 eingefuehrt, zeitgleich mit der
damaligen Quasi-Komplettdemontage und dem Komplettneuaufbau.
Was damals falsch gemacht wurde, war, dass man als Spieler nicht
vorher informiert wurde, was insgesamt auf einen zukommen wird.
Stattdessen erlebte man zu 90% taeglich Neues, d.h. loggte sich ein
und stellte fest: Oh, gestern konnte ich noch zu anderen Hexen reden,
wenn ich neutral war, heute geht es nicht mehr. Man rannte dann zum
Hexenbrett (Engel mit Newsreader-Gabe sind da klar im Vorteil) und
las die "Neuerungen", die sich quasi ueber Nacht ergeben hatten, um
erkennen zu koennen, ob z.B. das erwaehnte Nicht-Sprechen-Koennen nun
ein Bug ist oder nicht.
Von den damalig ca. 300 Hexen gingen, trotzdem taeglich ein Artikel von
Zorro am Gildenbrett mit dem Fortschritt der Aenderungen/Neuerungen
geschrieben wurde, etwas ueber 100 Hexen zu anderen Gilden.
Die Gruende dafuer waren sicher vielschichtig, einer war damals sicher,
dass seitdem Fehlschlaege auftreten, auch wenn man alles optimal vorbereitet
hat. Skills oder Fehlschlaege auf mehr als nur ein paar ausgewaehlte
Faehigkeiten gab es zu der Zeit naemlich bisher nur bei den Magiern.
Von den uebrig gebliebenen 200 Hexen sind noch heute etwas ueber
100 Hexen in der Gilde, die seit Einfuehrung des Skillsystems nicht
wieder gehext haben, und 50 davon haben sich seit dem Umbau gar
nicht mehr eingeloggt, waren in der Zeit des Umbaus jedoch
eingeloggt (haben ihn also mehr oder weniger stark miterlebt).
Ich habe keine Statistik darueber, wieviele Hexen ausgetreten UND spaeter
wieder eingetreten sind, nachdem die "Unruhen" sich gelegt hatten, jedoch
sind viele meiner persoenlichen Freunde damals zu den Vampyren gegangen,
und nur etwa ein Drittel davon kam zu den Hexen zurueck (damals war der
Austritt bei den Vampyren noch ohne Todesfolgen).
Zur Fehlschlagsquote/Entwicklung dazu:
Nachdem 2 Jahre lang Fehlschlaege recht moderat auftauchten, sollte das
eigentliche Konzept, dass gesinnungsbehaftete Zauber so gut wie gar
nicht mehr funktionieren sollten bei falscher Gesinnung, durchgesetzt
werden. Zorro hatte sich, im Nachhinein gesehen, geschickt gestraeubt,
das Gewuenschte 1:1 umzusetzen.
Das Thema wurde auf einem UNItopia-Treffen mit allen anwesenden Hexen
aufgegriffen und damals fast einstimmig als okay beschlossen. So kam
es, obwohl Zauber dadurch u.U. gar nicht mehr funktionierten, NICHT zu
Unruhen.
Einzelne Spieler waren sogar noch extremer, sie meinten, dass Fehlschlaege
fuer selten/unregelmaessig ausgefuehrte Zauber sogar zunehmen sollten.
Da die Spielerschaft jedoch sehr unterschiedlich "lebt", ist es schwierig,
dazu eine faire Regelung zu finden.
Zur Bevoelkerungsentwicklung:
Aus dem Gedaechtnis heraus (habe keine belegbare Statistik dazu)
sank die Zahl an regelmaessig einloggenden Hexen (d.h. im Zeitraum von 14
Tagen mind. einmal eingeloggt gewesen) im Zeitraum der Umstellung (3 Monate)
von ca. 50 auf 10. Nach der Umstellung stieg diese Quote im Laufe eines
Jahres auf ca. 70, hatte ihren Hoehepunkt bei ca. 130 zwischen dem Jahr
2000 und 2003, seitdem sinkt diese Quote und ist inzwischen bei 40
angelangt, obwohl es immerhin knapp 900 Hexen gibt - davon zaehle ich
jedoch mehr als 700 als Karteileichen (seit laenger als 1 Jahr nicht
eingeloggt).
gruss, mammI