UNItopia News: Brett Smalltalk, Gruppe Sport, Artikel 855

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Titel: Zusammenfassung: 'verloren :-)'
Artikel: 855                                           Bezug: 0
Verfasser: Horni                                       Datum: 29.01.01 19:10:05
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Verfasser: Zaubi                                       Datum: 19.06.00 12:43:40

verloren, verloren, wir haben verloren :-))
Nach 5000 Jahren Euromeisterschaften fliegen wir in der Vorrunde raus *feix*

Gegen die Prtugieren verlieren wir 5:0 *feix*  *groel*

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Verfasser: Beldas                                      Datum: 19.06.00 16:44:52

noch ist es nicht vorbei, wir haben das glueck gepachtet :)
Beldas

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Verfasser: Zaubi                                       Datum: 19.06.00 18:43:15

Die deutsche Mannschaft gewinnt erst wenn das gegnerische Tor vergroessert
wurde und zwar die Pfosten 10 cm von den Eckfahnen entfernt sind und die Latte
10 m ueber dem Boden ist. Dann haetten wir auch gegen England gewonnen *feix*

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Verfasser: Chewbacca                                   Datum: 20.06.00 00:29:08


WIR WERDEN SIEGEN !


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Verfasser: Zaubi                                       Datum: 20.06.00 09:47:43

Nein, das darf nicht sein. Wir muessen verlieren, damit Trappatoni neuer
Bundestrainer wird *kringel*
Betet, dass wir verlieren :-)

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Verfasser: Lacrima                                     Datum: 20.06.00 10:06:27

Uch weiss gar nicht warum ihr euch noch darueber GEdanken macht *staun* besser
kann es doch gar nicht laufen, nicht mal richtig angestrengt und trotzdem
weiter. Portugal will mit 2.ter mannschaft auflaufen und England wird sowieso
ausgeschlossen. Falls Deutschland verliert machen die Fans bissl Stress mit
Englaendern und schwupps sind sie wieder auf der Insel ;-)

P.S. Denkt das man Fussball abschaffen sollte wenn das so weiter geht mit den
Gewalt-Orgien

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Verfasser: Mercant                                     Datum: 20.06.00 22:59:26

Nunja, das mit 2. Mannschaft war ja nun nicht mehr lustig ...
(Wieviel Tore haette wohl die 1. portugiesische reingedonnert? :-(( )
Zudem hat ja nun England geLOOOSt, also mit England heimschicken war wohl nix
;-))
Deutschland hat sich nun also mit dem 4. Platz in der Gruppe achtbar 
aus der Affaere gezogen 

Bzw. So grottenschlecht haben sie nix anderes als den LETZTEN Platz verdient.

(Schoen dass die restlichen Spiele nun wirklich Fussball sein werden)
Merc.

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Verfasser: Faulpelz                                    Datum: 21.06.00 11:44:02

Jaja, ich habe mir auch seit langem mal wieder groessere Teile eines
Fussballspiels angesehen und meine Erwartungen wurden sogar noch uebertroffen!
(Ich hab' auf 2:1 fuer Portugal getippt ;-)) Ich hab' mir diese Niederlage
gewuenscht, weil mir die allgemeine Arroganz und die "Wir-sind-die-Groessten"-
Einstellung vieler deutscher Fussballfans tierisch auf den Keks geht.
(Ein Grund mehr, warum ich nur aeusserst selten _nicht_ ueber ein
Fussballspiel im Fernsehen hinwegzappe! Ein bissel bloed fand ich aber
auch, dass bereits vor Ende der EM (bzw. vor dem endgueltigen Ausscheiden
der Deutschen) ueber Personalfragen diskutiert wurde. Ich habe nichts
gegen die Entscheidung, Ribbeck zu feuern (genau genommen ist's mir
ziemlich egal), aber es ist ganz bestimmt nicht motivierend, wenn man 
darueber kurz vor oder waehrend einer Meisterschaft diskutiert.

Was die Sache mit den Hooligans angeht, wuerde ich mal vorschlagen, diese
allesamt unbewaffnet nach dem Spiel in's Stadion zu schicken und einfach
abzuwarten! Wenn irgendwann nur noch wenige zappeln, kann man ja dann
die Bundeswehr zu 'ner Sanitaetsuebung da reinschicken und mit den
Werbeeinnahmen finanziert man die Kosten fuer Krankenhaeuser und was
man sonst noch so braucht.

Faulpelz

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Verfasser: Wazuka                                      Datum: 21.06.00 13:08:25

JOJO, den Vorschlag mit den Hooligans unterstuetze ich mit vollster
Zustimmung!!

Live-Uebertragung im Free-TV waere dabei durchaus erwuenscht ;-))

Wazuka *willblutsehenvondiesendummenschlaegerwichsern*

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Verfasser: Htonia                                      Datum: 22.06.00 03:53:02

Damit hast Du Dich schon mal fuer den Kreis derer qualifiziert, 
die fuer eine Hooligan-Karriere in Frage kommen. 

Die meisten Hooligan-Aktionen werden naemlich nicht unter 
Beteiligung von "Zivilisten" ausgetragen, sondern untereinander 
auf Plaetzen nahe dem Stadion und es (war/ist?) eigentlich verpoehnt, 
andere Leute als Polizisten und andere Hooligans anzugreifen. 
Bei den grossen Turnieren artet das nicht zuletzt deswegen 
aus, weil eine bessere Planung wegen Ortsunkenntnis
nicht moeglich ist und weil Schlaegereien auf Marktplaetzen 
naturgemaess die Staatsmacht auf den Plan rubei die 
Situation eskaliert. 

Jemand, der sich die Schlachten gerne im Fernsehen anschaut, ist einfach
jemand, 
der zu feige ist, sich selbst zu pruegeln. 

Jemand, der diese Gewalt wirklich ablehnt, der moechte sie 
auch erst gar nicht sehen. 

Bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, ich wuerde die Hooligan-
Aktionen gutheissen, ich moechte sie nicht sehen. Klar kann es 
einem prinzipiell egal sein, ob sich einzelne die Koeppe 
einschlagen, aber als Massenphaenomen kommt ein gewisser 
Gruppenzwang hinzu, es ist oftmals nicht moeglich, die Gewalt 
tatsaechlich zu begrenzen und nicht zuletzt selbst wenn 
sich die Chaoten nur gegenseitig den Ruessel krumm 
hauen, zahlen wir alle doch zumindest auf dem Wege unserer 
Krankenkassenbeitraege dafuer. 

Das alles sind uebrigens auch Gruende dafuer, dass Duelle in 
unserer Gesellschaft verboten sind. 

Htonia (hat sich mit den beiden Themen etwas beschaeftigt)

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Verfasser: Faulpelz                                    Datum: 22.06.00 15:46:02

Och naja, die Krankenhauskosten kriegen wir doch locker ueber die Werbeein-
nahmen wieder rein und der Erfahrungswert fuer angehende Sanitaeter ist
wohl kaum in Zahlen zu fassen! ;-)

Ausserdem waere ich einigen von Euch sehr verbunden, wenn sie meine
"Vorschlaege" nicht immer so todernst nehmen wuerden! (In Wirklichkeit wuerde
ich Hooligans lieber fuer militaerische Zieluebungen und riskante, medizinische
Experimente einsetzen... ;-))

Faulpelz

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Verfasser: Wazuka                                      Datum: 26.06.00 09:49:01

echt ... das war nicht todernst gemeint? seltsam ;-))

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Verfasser: Wazuka                                      Datum: 26.06.00 09:48:01

Jajaaaaa, war ja auch net soooo ernst gemeint ;-))

Ich geb Dir da 100%ig recht: die daemlichen Schlaegereien wegen nix und wieder
nix will wirklich niemand sehen. Da kann ich mir auch gleich Bilder von
irgendwelchen Kriegsschauplaetzen anschauen, die sind genauso sinnlos. 

Danke uebrigens, dass du mich fuer eine Hooligan-Karriere in Betracht ziehst!
Das zeigt, dass Du die Ironie bzw. den Sarkasmus meines Postings nicht so ganz
durchschaut hast, aber vielleicht hab ich mich ja auch etwas ungluecklich
ausgedrueckt ...

Nix fuer ungut, Gruss, 

Wazuka

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Verfasser: Laokoon                                     Datum: 21.06.00 13:46:52

Ich weiss nicht, was fuer deutsche Fussballfans du kennst,
aber die, die ich kenne, sind in den letzten Monaten bis anderthalb 
Jahren sehr kritisch gegenueber der Nationalmannschaft. 
Wie man auch an den ziemlichen sarkastischen Rufen der Fans im Stadion gemerkt
hat.
Das hat fast an Borussia erinnert. Fehlte nur noch"Sch... Millionaere"
Bleibt zu hoffen, dass das ganze zum Umdenken anregt. Aber in der Spitze!
Der Fan kann da nun wirklich nichts dafuer.

Achja: und ein Kommentar zu euren Hooligan-Ideen.... 
das ist genauso doof wie die Hooligans selbst. Und vor allem
sehr kreativ.
*kopfschuettel*
lao.

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Verfasser: Zaubi                                       Datum: 21.06.00 13:50:08

Genau, grosse Klappe, nix dahinter..

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Verfasser: Orolin                                      Datum: 21.06.00 15:55:28

Ich weiss gar nicht was ihr habt, Deutschland hat in seiner Gruppe einen
hervorragenden vierten Platz belegt, waehrend England z.B. nur vorletzter
wurde.
Vor vier Jahren hiess es mal: Fussball ist, wenn zweiundzwanzig Leute
hinter einem Ball herrennen und am Schluss Deutschland gewinnt.
Verdient gewonnen haben sie sich jedenfalls den Spott so ziemlich jeder
anderen Mannschaft, und wenn sie sich noch ein bisschem mehr anstrengen,
dann schaffen sie es vielleicht sogar auch noch eine gute Tat zu
vollbringen - naemlich die Oesterreicher aus der Schusslinie der Spoetter
herauszukriegen - viel fehlt nicht mehr :)

Ciao, Oro.

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Verfasser: Torin                                       Datum: 22.06.00 03:24:55

Wir machen einfach ein Big-Brother-Hooligan-Fest.
30 Deutsche, 30 Britische und 30 Polizisten in ein
Haus, live-uebertragung usw. und wer
am Ende noch steht, kriegt ne Kiste Bier.

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Verfasser: Careca                                      Datum: 22.06.00 23:20:50

Ach, dieses Vorschlag ist mir zu langwierig. Nachher machen die noch ne CD mit
dem Titel "Kloppen macht Spass" unter der Melodie von irgend so nem Anton aus
Tirol. Ne, ne. Da bin ich viel eher fuer eine Wiederholung der 
damaligen Uebertragung aus den belgischen Heysel-Stadion. Da floss wenigstens 
noch Blut und kein Hollywood-Ketchup ...

Careca

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Verfasser: Htonia                                      Datum: 22.06.00 04:12:57

Ich halte das Abschneiden der deutschen Mannschaft 
fuer eine (vorhersehbare) Tragoedie fuer den deutschen Fussball. 
Etwas positives kann ich dem Debakel nicht abgewinnen. Wer 
glaubt, dass die grottenschlechte Leistung etwas an der 
Mentalitaet des DFB aendern wuerde, ueberschaetzt
die Leute. Die halten sich auch jetzt noch fuer die Groessten 
und denken, es sei nur eine voruebergehende Flaute. 
Die Talfahrt des dt. Fussballs setzt sich seit Jahren fort. 
Konsequenzen wurden lediglich in der Form 
getroffen, dass Trainer gingen und halb Fussballdeutschland 
stumpf nach Franz Beckenbauer ruft. 
Der hingegen war clever genug, seinen Nimbus nicht zu 
gefaehrden und frueh genug den Ausstieg zu suchen. 
Letztenendes koennte er auch nichts bewirken, schliesslich 
steht die Mannschaft auf dem Platz und nicht der Trainer. 
Sicherlich, der macht die Aufstellung - aber seien wir mal 
ehrlich, wird die Aufstellung nicht inzwischen vom Mangel 
an Spielern getroffen? und er gibt die Taktik vor. 
Ja was nuetzt die beste Taktik, wenn sich die Spieler nicht 
daran halten. 
Klar, ich war kein Fan von Boertie Vogts, aber die Demontage, 
die er vor zwei Jahren durchgemacht hat, war wohl genauso
wenig berechtigt, wie die Hoffnung auf den neuen Trainer. 
Der ist jetzt noch schneller zurueckgetreten und wurde 
von der Mannschaft ebenso im Stich gelassen. 
Ich war auch nicht begeistert, dass man Ribbeck vom 
Golfplatz in die Nationalmannschaft zurueckgerufen hat, 
aber wer wuerde diesen Job zu der Zeit ohnehin machen?
Der Job ist eigentlich der des Pruegelknaben der Nation. 
Ausserdem wuerde auch ein Herr Daum die Misere nicht im 
Alleingang beheben koennen. 
Die Fehler liegen ganz tief und sie werden schon seit 
Anfang der 90er von Experten angesprochen: Deutsche 
Vereine investieren lieber in teuere Spieler, als sich 
der eigenen Nachwuchsarbeit zu widmen. 
Auch steht der Nachwuchs nicht mehr so sehr bei Fuss, 
wie in den grossen Zeiten. Fussball hat nicht mehr den 
Stellenwert in Deutschland, wie in den 70ern zum 
Beispiel. Frueher spielte jedes kleine Kind Fussball und 
viele waren in Vereinen organisiert. Heute hat das ganze 
ein eher asoziales Fludium in einem Fussballverein zu 
sein und wird vor allem (von Ausnahmen natuerlich abgesehen)
von der Unterschicht gemacht. Leute, die ihre Kinder nicht in 
Tennisclubs, Golfclubs, Kartbahnen, Basketballvereinen 
unterbringen. 
Die Idole sind einfach mehr geworden. Es ist eben nicht 
ein Lothar Matthaeus in der Nachfolge Franz Beckenbauers, sondern 
es gab auch einen Boris Becker, der Kinder in den 80ern 
reihenweise in Tennisclubs zog, ein Michael Schumacher, der 
Kartbahnen neue Rekordumsaetze beschert, Die kleiner werdende
Welt laesst uns auch Idole vom anderen Ende der Welt 
importieren, wie Michael Jordan. Man findet heute in 
den Zimmern der Teenager eher Poster von 
NBA-Profis, denn von Fussballern. 

Es ist einfach eine neue Zeit und Deutschland konzentriert
sich eben nicht mehr in dem Masse auf den Fussball. 
Hinzu kommt eine mangelhafte Unterstuetzung der Jugendarbeit 
durch Profivereine und DFB. Woher soll da also der Nach-
wuchs kommen? 

Htonia

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Verfasser: Careca                                      Datum: 22.06.00 23:56:54

Ich gebe dir voll recht. Ich erinner mich noch an eine Zeit vor zehn Jahren
glaubten die DFB'ler sich darin bestaetigt, dass die Bundesliga die eigentlich
beste Liga der Welt sei. Betriebsunfaelle von weltweiter Bedeutung wie USA und
Frankreich lagen immer nur an vom DFB angfeblich unbeeinflussbare
Verhaeltnisse.
Wer MVV Verhalten gegenueber Markus Babbel analysiert - Markus Babbel 
bezeichnete das Training im Aachener Kleinstvorort Breinig als "Kirmes-
training" -, dem kann es nur grauen. Von Egidius Braun weiss man, dass der 
ein cholerisches Arsch ist, der sich gerne beweihraeuchert sieht
MVV gestaehlt als Stuttgarter Manager und gleichzeitiger Minister im 
Laendle-Landtag, spielt lieber mit den Muskeln im Arm als im Hirn. Und wer 
die Musze hatte, dem Niersbach am Mittwoch Abend im ARD zu lauschen, der kann
nu in Abwandlung von einem Beckenbauer-Zitat sagen, dass Deutschland nun 
auf Jahrzehnte zu schlagen sein wird.
Warum wird der DFB-Trainer eigentlich nicht so oder besser bezahlt wie ein
Bundesliga-Trainer? Hilft allerdings auch nicht, wenn die Spieler unmotiviert,
dem Schiedsrichter zuschauen, wie der so hinter dem Gegener her ueber den Platz
rennt ...

Careca (... freut sich auf die Rehabiltitation von Oesterreich beim Laenderspiel
gegen Spanien anfangs September ...)

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Verfasser: Howard                                      Datum: 26.06.00 23:43:47

Das scheint ja nicht nur ein Fussballproblem zu sein. Es hat offensichtlich
niemand mehr noetig den Nachwuchs hinreichend zu foerdern, man kann ja
aus dem Ausland einkaufen. Und natuerlich liegt das auch daran, dass kein
zumindest leichter Zwang existiert. Frueher (d.h. fuer Leute wie mich als
wir noch DDR waren) da war man als Jugendlicher einfach in irgendnem Sport-
verein. (Nungut, alle waren es nicht, aber fast alle.) Und auch das gehoert
neben Doping zum Sportwunder DDR.
Und sind die Kinder heute noch in Vereinen?

Fatalerweise droht uns jetzt dank Green-Card und Einwanderungsdebatte das
gleiche Problem im Bildungsbereich. Da wird eben nicht ausreichend von
Vater Staat in die Bildung investiert. (Und das ist wirklich ne Frechheit,
da bei den deutschen Steuern sowieso kaum jemand privat fuer die Bildung
seiner Kinder aufkommen koennte.) Es ist halt billiger die Leute aus dem
Balkan oder Osteuropa einzukaufen. Wie im Sport.

Howard.

PS: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht."
  Wohl immer gueltig.


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Verfasser: Htonia                                      Datum: 27.06.00 01:34:01

Ehrlich gesagt habe ich etwas den Kontakt zu den "jungen Leuten" 
verloren. Diejenigen, die ich kenne, von denen weiss ich, dass 
sie in Vereinen Mitglied sind. Aber nur einer, den ich kenne, ist 
tatsaechlich im Fussballverein. 
Ich denke aber, dass nicht nur die hohe Zahl der Vereinsmitglieder 
in der ehemaligen DDR sowie das Doping der Grund fuer deren Sportwunder
waren, sondern vielmehr auch dass der Staat zu Propagandazwecken 
ziemlich viel Geld in den Sport investiert hat, um sich ueber die 
Sportler einen Namen zu machen. Das ist in der BRD weniger der Fall. 
Hier werden Gelder eher dafuer ausgegeben um IOC-Greise fuer 
Austragungsorte zu schmieren, teuere Jubelfeiern abgehalten oder 
schwachsinnige Werbekampagnen zu finanzieren. Davon abgesehen 
inverstiert Vater Staat in der BRD nicht so viel Kohle in 
den Sport, wie in der DDR (reine Vermutung meinerseits). 
Was jedoch den Zukauf auslaendischer Sportstars angeht, so 
hoffe ich, dass der Markt das von selbst regulieren wird. Wir sind 
derzeit bereits so weit, dass fuer die ersten Spieler 3-stellige 
Millionenbetraege verlangt und bezahlt werden. Wie viele Nachwuchs-
fussballer koennte man wohl mit "nur" 100 Millionen ausbilden? 
Welche Gewinnmoeglichkeiten ergeben sich in Zukunft fuer Vereine, 
die solche Sportakademien - oder Internate betreiben und die 
anschliessend ihre Talente teuer verkaufen? 
Bleibt nur zu hoffen, dass der deutsche Fussball diese Ueberlegung 
auch anstellt und zu einem passenden Urteil kommt.

Htonia 

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Verfasser: Laokoon                                     Datum: 27.06.00 11:09:02

Stimmt: Das Nachwuchsproblem ist nicht nur im Fussball vorhanden.
Ich habe gerade versucht, ein paar Mannschaften fuer ein Volleyballturnier
zusammenzubekommen, aber ddie, die es letztes Jahr noch gab, sind 
inwzischen aufgeloest, weil z ualt und kein Bock mehr und weissnichtwas.
Ueberall Nachwuchssorgen. Aber diese langweiligen Sportarten wie
Fussball und Volleyball (langweilig in ""), kommen einfach nicht 
an die interessanten Sachen ran wie Snowboarden, Surfen, Kart, etc
(erweitert die Liste gerne beliebig). Es herrscht ein Ueberangebot
und es wird dem Jugendlichen zu leicht gemacht.
Ausserdem sind dies zum Teil Sportarten, die man (mehroderweniger)
an ein paar Tagen erlernen kann. Fuer die traditionellen Sportarten
brauche ich eben ein paar Jahre, bis ich sie beherrsche.
Beispiel: Bei Beachvolleyball kann man nach ein paar Tagen Uebung
mitspielen. Um richtig VOLLEYBALL zu spielen, braucht man fuenf Jahre.
Die Jugend hat keine Lust, solange zu warten und spielt lieber das, was
sie sofort erlernen kann.
Meine Meinung...
lao.

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Verfasser: Horni                                       Datum: 27.06.00 14:31:20

Ich muss dahingehend zustimmen, dass der Nachwuchs in den meisten
Vereinen fehlt. Das ist durchwegs auch meine Beobachtung, allerdings
nicht nur, was Sportvereine angeht. Seit einigen Jahren bin ich
in diversen Vereinen engagiert, war 10 Jahre im Sportverein, in
Musikvereinen, habe Trachtenvereine, Studentenvereine etc. gesehen
und ueberall ist es das gleiche: wo Gemeinschaft gefragt ist, gibt
es immer weniger (deutsche !) Jugendliche, die die damit verbundenen
Verpflichtungen in Kauf nehmen wollen.
Ungebunden sein, eher als Einzelgaenger unterwegs, lieber alleine
grosse Leistungen bringen, das erscheint mir bei einem Grossteil
"in" zu sein. Der Sport ist nur ein Beispiel: wenn man Sportarten
anschaut, die heute gefragt sind, faellt das schon auf. Aber auch
das Verhalten sonst erscreckt mich zum Teil. Klassengemeinschaften
existieren fast nicht mehr (ich 2 juengere Geschwister, bei denen
ich das beobachten konnte), in der Musik will jeder nur noch der
grosse Solist sein, nach Proben geht man heim anstatt wie frueher
sich noch gemuetlich zusammenzusetzen...
Oft hoere ich in Gespraechen, die dieses Thema (in verschiedenen
Variationen) beruehren, die Frage: "Was bringt MIR das denn ?"

Es sind viele meines Erachtens nach kurzsichtige Meinungen dazu
zu hoeren: dafur will ich meine Zeit nicht verschwenden, mit
denen kann man nicht reden, das ist langweilig, was koennen die
mir schon nuetzen.....
Ich denke, diese Problem ist ziemlich komplex und haengt sehr stark
mit den Medien zusammen, die das Weltbild der heutigen Jugend
in hohem Masse praegen.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass es in Grosstaedten
ganz anders aussieht wie (noch !?) auf dem Land. Auch spielt
dabei wohl das Geld eine groessere Rolle. Ich kenne viele Leute,
die viel Geld haben und sich dafuer nie um ihre Kinder kuemmern
konnten; denen Prestige wichtig war, die alles mitmachen, was
Mode und "in" ist und wenn es heisst, das Kind gegen seinen Willen
in irgendeine "ich-will-mich-selbstverwirklichen-gruppe"
zu stecken.
Natuerlich will ich da jetzt nichts verallgemeinern, ich kenne
auch genuegend Gegenbeispiele.
*seufz* Naja, ich koennte glaub ich Aufsaetze darueber schreiben,
die dann keiner lesen wollte, also lassen wir es mal einfach
bei dieser Gedankensammlung.

Horni, der sich einfach gerne in Gruppen engagiert.

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Verfasser: Rago                                        Datum: 28.06.00 01:25:41

Tja genau dieses Problem kenne ich nur zu gut:
Man rennt sich die Fuesse wund, von Schule zu Schule, um eine Volleyballjugend
zusammen zu bekommen und nach 2 Monaten springen die meisten wieder ab, weil
sie nicht perfekt Volleyball spielen koennen. Aber ich muss auch sagen, dass
gerade das Beachvolleyball die Jugendlichen in die Halle getrieben hat, denn
es gibt nunmal kaum Beachvolleyballtrainer.
Pervers finde ich nur, dass man mit der Abloesesumme eines einzigen Fussballers
die gesamten Budgets der Erstligavereine (Damen und Herren wohl gemerkt)
decken koennte.

Rago, der da ein wenig Einblick hat.

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Verfasser: Littlecoon                                  Datum: 29.06.00 13:30:50

lao bitte nicht uebel nehmen was ich jetzt schreibe, soll nicht
persoenlich sein.
Die Zeiten aendern sich und einige Sache verlieren ihren Reiz
und neue dinge kommen dazu.
Ich kann mir gut vorstellen, dass frueher (zwanzig Jahre? oder mehr...)
viele Aktive sich ueber Volleyball aufgeregt haben (ihhhh...ein englischer
Name...), weil
Volleyball den Nachwuchs fuer Faustball geklaut hat.
Aber Volleyball ist ja auch in kurzer Zeit zu erlernen und einfach
und cool!
Also: SPIELT MEHR FAUSTBALL!
Gruss
lc

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Verfasser: Croft                                       Datum: 29.06.00 13:35:09

Und vor allem ist dieses Rundkugelgeschubse eh nur was fuer Langeweiler ;-)
Gruss Croft

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Verfasser: Littlecoon                                  Datum: 29.06.00 13:35:31

ist mir gerade eingefallen:
Kennt ihr noch Feldhandball???
Konnte man ueberall spielen. Einfach so. Wurde von Hallenhandball
verdraengt. So ein WAHHHHNSINN. Fuer den Bau einer Sporthalle koennte
man dreissig Feldhandballfelder anlegen! Pervers. Aber die Jungend will es
ja warm haben und kann die Sonne (oder Regen) nicht mehr ab.
:))
Gruss
lc

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Verfasser: Laokoon                                     Datum: 30.06.00 13:07:39

Ich nehme nicht uebel ... ;-)Du hast recht - die Zeiten aendern sich. 
Nur ist es deswegen gut? und muss ich es hinnehmen?

Ich glaube uebrigens nicht, dass Faustball jemals nur annaehernd
den Stellenwert von Volleyball hatte.
und nochmal: Volleyballspielen zu erlernen ist 
NICHT einfach. Bis du ein einigermassen sauberes Pritschen
draufhast, vergehen ein paar Jahre. Das Pritschen braucht man beim
Beachen fast nicht. Zumindest kann man sehr gut ohne auskommen.

Ich moechte noch eine Sportart anbringen,bei der es genauso ist:
Skifahren vs. Snowboarden!
Wenn du heute jemandem, der noch nie auf irgendeiner Sorte Bretter
gestanden hat, was empfehlen wuerdest, wuerdest du ihm Snowboarden empfehlen. 
Weil, um schnell die ersten Erfolge zu sehen, ist es einfacher als Skifahren.
Um richtig Skifahren zu koennen, brauchst du ne ganze Weile mehr.

lao
(Nein, ich hab nix gegen die PISTENHOCKER!)

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Verfasser: Goldie                                      Datum: 15.07.00 18:23:26


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Verfasser: Yoda                                        Datum: 16.07.00 16:21:20

Vergleiche Smalltalk/Nostalgie, Jungpisser! (weiss nicht, was Treets sind,
und will schon Sex haben, oder was?)

Yoda (Treets waren besser!)

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Verfasser: Rago                                        Datum: 16.07.00 23:44:23

Faustball ist die Sportart, die erfunden wurde um die ... na sagen wir mal 
motorisch nicht so begabten Menschen auch am Volleyballfeeling teilhaben zu
lassen ;)
Oder: Wenn man zum Baggern nur eine Hand nimmt dann kommt man eben erst wieder
an den Ball, wenn er bereits einmal vom Boden abgeprallt ist ;)

Rago

PS.: Ich weiss was Treets waren ...

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Verfasser: Littlecoon                                  Datum: 17.07.00 09:17:42

Faustball ist aehnlich Volleyball, nur nicht so cool :))
Jajjaja...das war jetzt ein seeeehr plumper Vergleich, der erheblich
hinkt.
Ich weiss nur, dass wir hier in Braunschweig einen Faustballverein 
haben, der regelmaessig um die deutsche Meisterschaft mitkaempft und
trotzdem kurz davor ist sich aufzuloesen, weil kein Schwein
mitspielen will...
Gruss
lc
ps: hat noch jemand knibbelbilder und will tauschen?
ich glaube mir fehlen noch einige in der "Popstar"-Serie.

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Verfasser: Yoda                                        Datum: 17.07.00 12:01:42

Haaach *seufz* Die Knibbelbilder! Ich hatte die Flugzeuge komplett, weil damals
in der Naehe ein Coca-Cola-LKW umgekippt war, und wir Kids uns dann auf die
kaputten Flaschen gestuertzt hatten, und haendeweise Knibbelbilder abtrans-
portiert haben. Ausserdem hat meine Tante eine Getraenkehandlung, wo ich
dann auch heftigst bei den leeren Flaschen geknibbelt habe. z.T war das
eine schmerzhafte Sache, wenn einem die scharfkantigen Metalldeckel beim
Knibbeln die Nagelhaut aufgeschlitzt haben... *ouch*
Ich weiss nu nicht ob ich die Knibbelbilder noch habe.....

Yoda

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Verfasser: Linley                                      Datum: 17.07.00 21:11:32

Wenn Du die Knibbelbilder noch hast, dann leg sie mal auf den Scanner und
pflanz die Bildchen auf ne Homepage, damit die unwissende Jugend mal was
ueber die Kultur vor der Plastikflasche erfaehrt.

Linley (meine Mutter war bei der Einfuehrung der Plastikflaschen noch total
        gegen die Dinger, weils doch so eine Umweltverschmutzung waere :o))

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Verfasser: Littlecoon                                  Datum: 18.07.00 09:58:46

DIE Traumstunde in meinem damals jungen Leben war beim Besuch
meiner Grosstante, die unverhofft meinte:
"Unten im Keller stehen noch drei Kisten mit leeren Cola-Flaschen...
da sind so komische Bilder drin, vielleicht kannst Du die gebrauchen"
*seufz*
lc

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Verfasser: Beldas                                      Datum: 18.07.00 18:45:44

Hab noch ein paar Knibbelbilder von Bands... TOTO, Mike Oldfield usw...
gut das ich nix wegschmeisse :)
Beldas

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Verfasser: Goldie                                      Datum: 23.07.00 04:04:40

Und was sind nun Treets und Knibbelbilder?

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Verfasser: Horni                                       Datum: 23.07.00 09:56:21

Lies den Thread und du weisst es !

Gruss, der Brettmod.

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Verfasser: Goldie                                      Datum: 23.07.00 18:37:59

Welche denn genau?

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Verfasser: Faulpelz                                    Datum: 04.07.00 10:47:10

Mag ja sein, dass man beim Beachvolleyball nach ein paar Tagen _mitspielen_
kann, aber ich will denjenigen sehen, der dabei (ohne Vorkenntnisse) eine
auch nur einigermassen gute Figur macht! (Oder aber Du verstehst unter Beach-
volleyball etwas anderes, als ich. Fuer mich hat es nichts mit Beach-
volleyball zu tun, wenn diejenige Mannschaft gewinnt, die die meisten 
Aufschlaege ueber's Netz bringt!) Ich spiele jetzt seit vielen Jahren
Volleyball, wenngleich ziemlich unregelmaessig und auch nicht sonderlich
gut. Ich hab' mich auch mal beim Beachvolleyball versucht, aber das war
schlichtweg grauenvoll. Der einzige Vorteil, den ich gesehen habe, ist,
dass man beim Zuspiel immer weiss, dass man dran ist bzw. wem man zuspielen
soll. Wie man dabei (fast) ohne Pritschen auskommen soll, ist mir eben-
falls unklar. Ich krieg mit 'nem Bagger jedenfalls keine brauchbare Vorlage
fuer einen Schmetterball hin...

Faulpelz

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Verfasser: Chewbacca                                   Datum: 25.07.00 01:48:51


Zumal Beach-Volley ist 2 gegen 2 !
Welcher Anfaenger kann da mithalten ?
Das ist ne verdammte Herausforderung an die Kondition...

~i

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Verfasser: Careca                                      Datum: 02.07.00 10:58:20

Das ist nicht nur dort so. Selbst die Automobilindustrie sucht haenderingend
Ingenieure. Allerdings sucht sie bevorzugt berufserfahrene ...
In einer Zeit, wo alles "lean" sein muss, wo die schnelle Mark mehr wert ist,
als eine langfristige Investition, wo es aussschliesslich Gewinner und
Verlierer
und nichts mehr dazwischen gibt, wo DAX und Arbeitslosenquote voneinander
abzuhaengen scheinen wie es damals Dollar und Goldpreis de facto waren, da
kann Ausbildung nur zu einem Uebel zaehlen. "Wer aufgehoert hat besser zu
werden,
hat aufgehoert gut zu sein". Dieser Satz sollte wohl eher gelten als die
"Never change a winning team"-Philosophie. Denn irgendwann geht jedes Winning-
Team in Rente und dann schaun mer bloed. Und das geschieht auch gerade beim
Fussball. Die Spielerdecke ist duenn geworden, da man glaubte mit den DINOS
der WM 94 bis 98 auch noch im Jahr 2000 Trophaeen sammeln zu koennen. Und
zugleich ist auch die Trainerdecke sehr duenn geworden. Wer mal schaut wie
Mayer Vorfelder seine Trainer geschasst hat, nur weil er keine Aufbauarbeiter
haben wollte sondern Weiterarbeiter, der wird schon feststellen, warum der
DFB in Trainernoete geraten ist. Oder ganz extrem ist in diesem Fall nur
der Verein Fortuna Koeln zu nennen, der nur Erfolg sehen wollte und daher
seinen Trainer in einer Halbzeit rausschmiss. Jugendarbeit ist fuer die 
Platzhirsche dem DFB so ein Fremdwort wie dem Antonia Samaranch im Olympischen
Komitee das Wort "Demokratie".
Dass die Zeit schnelllebiger geworden ist und bei den Jugendlichen Fun-Sport
an erster Stelle steht, kann kein Hindernissgrund fuer den DFB sein, mit den
restlichen Jugendlichen Aufbauarbeit zu organisieren. Geld genug hat der DFB
ja.
Er koennte sogar locker einen Jupp Heynkes aus dem Vertrag rauskaufen, aber
ich schaetze dann wird die Buchhaltung sauer, weil dann das Jahr 2000 finanz-
maessig mit einem Minus vor der Zahl abgeschlossen wird ...
... und dann duerften die DFB-Platzhirsche nicht mehr so laut roehren ...
Careca

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Verfasser: Careca                                      Datum: 02.07.00 11:28:42

Natuerlich heisst der OEC-Vorsitzende Antonio usw.
Ueberhaupt sollte der DFB keinen neuen Trainer einstellen. Ich schlage vor,
der DFB sollte die Nationalmannschaft per TED spielen lassen. Wir daheim vor
dem Ferseher sind doch eh die besseren Trainer.
Careca (will auch mal Trainer sein ...)

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Verfasser: Htonia                                      Datum: 02.07.00 23:18:08

Klar KOENNTE der DFB Jupp Heynckes aus seinem Vertrag rauskaufen, 
klar koennte er das auch mit Christoph Daum machen, aber es geht 
ja offenbar auch anders. Die "Ehre" dieses Team zu trainieren 
scheint komischerweise immer noch zu ziehen. Geld rueckt der DFB 
lieber fuer "Taskforces" raus, als fuer ein anstaendiges Konzept. 
Ueberhaupt fand ich die heutige Pressekonferenz eine ziemliche Farce 
und ein Eingestaendnis des eigenen Bankrotts. 
Tante Kaethe als Teamchef - das was der Kaiser auch mal war - 
Kalle Rummenigge kauft jetzt die Restbestaende der "Rettet den FC"-
T-Shirts (fuer Nichteingeweihte: der 1.FC Koeln war gemeint) auf 
und streicht mit Edding (Neuer Sponsor?) das "FC" durch und 
ersetzt es unter Mithilfe seiner "Taskforce" durch "DFB" und 
im naechsten Jahr gibt der Mob Ruhe, denn es ist ja nur ein 
Interimstrainer und der Heiland kommt in Gestalt von Herrn Daum 
ab Juni 2001. Immerhin die beiden hippen bis angestaubten 
Anglizismen "Teamchef" und "Taskforce" waren dem DFB die Krise 
schon wert. Ich finde das alles einfach nur grotesk. 
Vielleicht sollte sich ein Herr Mayer-Vorfelder eher auf seine 
2000 anderen Aemter konzentrieren, und anderen den Job ueberlassen. 
Bei aller Muehe sollte man aber doch auch bedenken, dass die deutsche 
Fussballarroganz einer der Hauptgruende fuer das Versagen der Mannschaft 
ist. Blicken wir den Tatsachen ins Auge: Wir haben beschissene Spieler, 
die darueber hinaus auch keinerlei Ehrgeiz im Rahmen der National-
mannschaft entwickeln. Wir sollten anfangen, uns von der glorreichen 
Vergangenheit zu verabschieden und kleinere Broetchen zu backen. 
mit den Pfeiffen koennte der Herrgott als Trainer keine WM gewinnen. 
Die Herren sind viel zu sehr mit dem Geldverdienen beschaeftigt, 
um noch Fussball spielen zu koennen. 
Meine ansicht nach sollte man die ganze Nationalmannschaft mit 
Ausnahme von Sebastian Deissler, Thomas Haessle und (oh Wunder) 
Oliver Kahn rausschmeissen. Sie sind eine Schande fuer ihr Land. 

Htonia

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Verfasser: Howard                                      Datum: 02.07.00 23:35:06

Kam doch nachher ganz deutlich raus, die Vereine sollen Druck machen, damit
die Spieler auch bei der Nationalmannschaft kaempfen. Tja, ob das irgendwas
loest? 

Was Deutschland fehlt sind Leute, die mit dem Ball richtig umgehen koennen.
Was Deutschland fehlt sind Leute, die den Platz ueberblicken und ihre Mit-  
spieler schicken koennen. (Jaja, wie fehlte Effe doch.)
Was Deutschland fehlt sind Spieler, die sich taktisch diszipliniert
verhalten.
Und dann fehlte uns ein Trainer, der die Mannschaft taktisch richtig
ein- und aufstellt.

Aber ganz so schlecht, wie der deutsche Fussball sich praesentiert hat, ist 
er dann halt doch nicht. Ich frage mich, wie die Spiele gelaufen waeren,
haette man einen Effenberg (da waeren die Angriffe auf jeden Fall
koordinierter gelaufen) oder einen Basler (der macht immer mal aus nem
Freistoss ein Tor) dabeigehabt haette. Aber an der grundsaetzlichen Kritik  
aendert das natuerlich nix.   


Howard.


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Verfasser: Htonia                                      Datum: 03.07.00 10:02:42

Das fehlte noch. Der Ruf nach Marlboro-Basler und Stinkefinger 
Effenberg! Zugegeben, beide hatten ihre Zeit mit guten Leistungen, 
aber: Mario Basler hat in den wenigen Spielen, die er fuer die 
Nationalmannschaft absolviert hat nichts gebracht. Klar ist er 
immer fuer einen Freistoss gut, aber seine Weigerung mannschaftsdienlich 
zu spielen und Einsatz zu zeigen hat ihm sogar den groessten Aerger 
beim FC Bayern Muenchen eingebracht und der Laden ist nicht grade 
dafuer bekannt, dass er Schlendian duldet. Das Problem bei Basler 
ist eben, dass er nur dann gut spielt, wenn er Lust hat und das ist 
leider zu selten. Von seinen konditionellen Schwaechen und seiner 
fatalen Vorbildfigur mal ganz zu schweigen. 
Was Stefan Effenberg angeht, so ist der sicherlich der Regisseur, 
den das desolate deutsche Mittelfeld brauchen koennte, aber 
auch dessen Aufstellung ist nicht unproblematisch. Seine Einstellung 
laesst stark zu wuenschen uebrig und es bringt Unruhe ins Team, 
wenn die werte Gattin ueberall ihren Senf dazugibt (Siehe Bianca 
Illgner). 
Leistungsverweigerer und Querulanten haben wir in dieser EM zur 
Genuege in der DFB-Auswahl gesehen, da brauchen wir wirklich keinen 
Nachschub. 
Aber slebst wenn Stefan Effenberg ruhiger werden sollte und seine 
Frau sich endlich mal aus dem Fussball raushalten wuerde, fuerchte ich, 
dass ihn das gleiche Schicksal ereilt, wie Bernd Schuster seiner-
zeit, der auch der Mittelfeldgott schlechthin war, aber wegen Differenzen 
mit der DFB-Fuehrung nicht mehr aufgestellt wurde. 
Htonia

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Verfasser: Careca                                      Datum: 22.06.00 23:24:06

Cordoba, Cordoba, Cordoba!!!!! 

Careca (sah den Krankel 1978 in Argentinien im TV und war begeistert!)