UNItopia News: Brett Smalltalk, Gruppe Diskussion, Artikel 1347
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Titel: Re: krieg
Artikel: 1347 Bezug: 1344
Verfasser: Eleny Datum: 18.03.03 23:32:47
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Selbstmordattentate geschehen niemals aus Verzweifelung.
Es sind Fanatiker, die keinen Respekt haben. Weder vor dem
eigenen noch vor fremden Leben. Und die Attetate haben eine
lange Tradition. Im Kampf gegen die Englaender haben die Araber
diese schon sehr frueh angewendet. Allerdings haben die
Englaender einen kurzen Prozess gemacht, sie wickelten die
sterblichen Ueberreste der Attentaeter in Schweinehaeute und
schickten diese zurueck. Promt hoerten die Attentate auf.
Aus der Traum vom Paradies - wozu sich und andere toeten, wenn
manncht mehr hinein kommt. Terrorismus hat nichts mit Verzweifelung
zu tun, er ist ein repressives und erpresserisches MIttel, eigene
Ziele durchzusetzen. Was ist mit den Kamikaze im 2. Weltkrieg?
Sind auch keine Verzweifelten.
Du fragst mich nach meinen persoenlichen Erfahrungen?
Einer meiner besten Freunde starb am 11.9. im WTC. Qualvoll. Wir konnten ihn
bis heute nicht ein Mal beerdigen.
Meine Cousine lag tagelang schwervletzt in einer Klinik.
Wir wussten 2 lange, entsetzliche Tage nicht, ob sie noch lebt.
WAehrend fast 4000 Meschen in den Truemmern des WTC auf eine
grausame Weise starben, tanzten die Palaestinenser auf der
Strasse. Sie sangen, sie freuten sich. Ich werde die Bilder
dieser Freude niemals vergessen. Viele haben es schon vergessen.
Meine Familie hat Freunde in Israel. Diese haben uns angsichts
des drohenden Krieges (fuer den Fall des Krieges hat Saddam
angekuendigt, Israel an zu greifen) ihre Kinder geschickt, die
jeztz bei uns leben. WIr zittern taeglic mit und um die Eltern.
Taegliches Leben einer juedischen Familie. Koennten wir so
leben?
Der Palaestina-Konflikt wird von der arabischen Welt kuenstlich am Leben
gehalten. Gruende liegen
auf der Hand. Manche sehen sie, manche nicht, viele wollen
sie nicht sehen. Ueberzogene Forderungen bringen niemanden
weiter, Israel kann sie nicht alle efuellen, nicht wenn sie
ueberleben wollen.
E.