UNItopia News: Brett Medien, Gruppe Buecher, Artikel 1143
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Titel: Re: Buchbesprechung: Asche zu Asche
Artikel: 1143 Bezug: 1142
Verfasser: Pendius Datum: 11.02.05 12:28:44
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Jo. interessanterweise bezeichnet Pratchett seine deutschen und polnischen
Uebersetzungen trotzdem als die besten (mich schauderts...), da das wohl die
einzigen sind, die seine Wortspiele noch halbwegs elegant uebertragen.
Aber ich hab meinen Frieden mit Herrn Brandthorst gemacht.
Ich denke naemlich, dass er vom deutschen Verlag, als er vor jetzt fast 20
Jahren anfing, den unbekannten Pratchett zu uebersetze (als unbekannter
Junguebersetzer) quasi gezwungen wurde, die ganzen eigennamen ins Deutsche zu
uebersetzen (Tolkien fiel dieser Manie ja auch zum Opfer. Warum heisst Shelob
ploetzlich Kankra? Und warum das Pony Bill ploetzlich Lutz?!).
Und nun kommt Herr Brandthorst nun mal nicht runter von dem Zug (obwohl ihm
Pratchett in "Der fuenfte Elephant" so richtig schoen in die Kniekehlen tritt,
mit der ausfuehrlichen Begruendung, warum es eben Uberwald statt Ueberwald (dt.
Uebersetzung) heisst. *fg*).
Denn seine sonstigen Uebersetzungen sind wirklich okay (und als
Stammuebersetzer von Pratchett kann er sich, als einer der wenigen in seinem
Gewerbe, inzwischen die Jobs raussuchen. Immerhin werden die Pratchetts
inzwischen beim dritten Verlag aufgelegt - der Uebersetzer ist gleich
geblieben. Ich denke mal, das war nicht billig).
Ich les sie nach wie vor lieber auf Englisch - aber hier kann ichs wenigstens
teilweise verzeihen. Er duerfte, als unbekannter Uebersetzer eines unbekannten
Spartenautoren, anfangs einfach gar nicht die Wahl gehabt haben. Und jetzt ist
es so eingebuergert, dass man es kaum noch ploetzlich aendern kann.
MfG, Pendius